Akzeptanz - Es ist, wie es ist!

"Ach hätte ich doch nur zugesagt, nun ist DER Job weg und mein Leben zu Ende!"

Mit diesem Satz tritt Maria in meine Praxis. Sie sieht müde und kraftlos aus. Aus ihrem Äusseren scheint sie auch nichts mehr machen zu wollen. Sie lässt sich auf den Stuhl fallen und plötzlich laufen ihr die Tränen über das Gesicht, ohne, dass sie auch nur ein Wort mehr gesagt hat.

Wir reden über ihre bisherige Entwicklung, in der sie es schon sehr weit gebracht hat. Doch dann kommt das heikle Thema: DER Job. Sie erzählt von der Ausschreibung und das ihr Profil da genau drauf gepasst hat und das Bewerbungsgespräch super lief. Dann traf sie Axel und er bot ihr ein noch besseren Job an und auch mehr Geld. In Axel sah ich eine noch bessere Chance für mein Weiterkommen, meinte Maria und dann liefen wieder viele Tränen, denn was sie damals nicht wusste, Axels Firma war so gut wie pleite. Sie sagte Alex zu und damit begann ihr Abstieg, wie sie sagte. Schon nach 2 Monate gab es kein Gehalt mehr und nach 3 Monaten keinen Job mehr...

Nun wollen der Vermieter, der Stromanbieter und andere ihre Rechnungen bezahlt haben, doch Maria hatte keine grossen Reserven, ausserdem wollte sie so schnell wie möglich wieder arbeiten. "Wir alle, können die Vergangenheit nicht mehr verändern!" doch das Heute und das Morgen liegen noch vor uns und da können wir gewaltig was tun!

Es ist, wie es ist!

Alte Arbeit gekündigt, den passenden Job ausgeschlagen und der neue Job bei Axel konnte war schon wieder vorbei.

Maria nickt, als wir diese drei Sachen auf ein Blatt Papier schreiben und sie unter der Überschrift: Vergangenheit ablegen.

Und dann lege ich ihr eine neue Überschrift hin: Zukunft

Maria macht mit meiner Hilfe eine kleine Fantasiereise in ihr Zukunft: 5 Jahre später. Es dauert eine Weile ehe sie sich dort zurechtfindet. Doch nach einigen Fragen und Hinweisen erkennt sie sich und es gefällt ihr ausnehmend gut, dieses Bild von der Maria in der Zukunft. Sie schreibt weitere Zettel mit ihren Plänen, Visionen, Wünschen und Zielen auf. Dass sie ein sehr realistisches Bild von sich gefunden hat zeigt sich bei der nächsten Überschrift: Heute. Sie plant ihren Weg und ihren ersten Schritt und den zweiten und so weiter, sie will ausserdem neue Fähigkeiten erlernen und sie will in eine Firma, die sie schon immer als Marke mochte.

Maria hat mit meiner Unterstützung und einem sehr individuellen Plan nicht nur einen tollen Job gefunden, sondern arbeitet auch bei ihrer Lieblingsfirma und ist dort mehr als zufrieden.

"Es ist, wie es ist, das ist nicht mehr zu ändern, doch ab jetzt kann ich neue Wege gehen und Ziele erreichen, die ich früher nicht einmal geplant hätte." sagt Maria und ist Axel heute dankbar.